about

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Geboren 1966 in Mainz, lebt und arbeitet in Frankfurt a.M.
Langjähriger Unterricht im Sach- und Aktzeichnen. Malerische Weiterbildung u.a. an der Salzburger Summeracademy und Städelschule-Erwachsenbildung. Studium der Kunstgeschichte in Köln (M.A.)

Ambiguität ist Vagheit, Ungenauigkeit, Vieldeutigkeit. Verschwimmen, nicht festlegen, eine Annäherung nur. Aus unklaren Untergründen, Strukturen, und Farbschichten wachsen Zeichen heraus, die nicht unmittelbar erzählerisch deutbar sind – aber offen für persönliche Lesarten. Sich einem eindeutigen Realitätsbezug zu verweigern und stattdessen etwas Geheimnisvolles, Rätselhaftes anzudeuten – das interessiert mich in meiner Malerei. In Zeiten, wo alles möglichst eng und genau definiert sein muss, etwas entweder schwarz oder weiß ist, einfache Erklärungen komplizierten Annäherungen vorgezogen werden, versuche ich das Schwebende, Offene, Diffizile zu verteidigen. Kunst stellt traditionell „die höchsten Ambiguitätsanforderungen“ (Thomas Bauer).  In dieser Tradition ist meine zwischen Abstraktion und Konkretion aufgespannte Malerei ein Plädoyer für Ambiguität – und Ambiguitätstoleranz.